Über uns

Zu unse­rer Unternehmensgruppe gehö­ren die RMD Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) sowie die MTR Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR). Hauptsitz ist der Rhein-Main Deponiepark zwi­schen Wicker, Hochheim und Massenheim im Main-Taunus-Kreis. Der Rhein-Main Deponiepark ist zugleich Standort der sich in der Stilllegungsphase befind­li­chen Deponie Flörsheim-Wicker.

Auf dem Standort des Deponieparks betrei­ben wir auch in Kooperation mit ande­ren Firmen, Anlagen zur Verwertung und Entsorgung von Abfällen sowie Anlagen zur Erzeugung erneu­er­ba­rer Energien. Die RMD ist zustän­dig für die Stilllegung und Nachsorge der Deponie Flörsheim-Wicker. Darüber hin­aus ist die RMD ver­ant­wort­lich für die Stilllegung und Nachsorge der Deponie Brandholz zwi­schen Usingen und Neu-Anspach im Hochtaunuskreis, der Schlacke-Deponie Offenbach-Heusenstamm und der Altdeponie Flörsheim-Weilbach.

Auch im Deponiepark Brandholz wer­den Anlagen zur Erzeugung erneu­er­ba­rer Energien betrieben.

Die RMD wur­de durch die bei­den Gesellschafterkreise, den Hochtaunuskreis und den Main-Taunuskreis, mit der Entsorgung der in den Kreisen anfal­len­den Bio- und Grünabfälle beauftragt.

In den Bioabfallvergärungsanlagen im Rhein-Main Deponiepark und im Deponiepark Brandholz sowie dem Biomassehof in Grävenwiesbach wer­den die Bio- und Grünabfälle zu Komposten und Gärresten ver­ar­bei­tet und als Dünger / Humusdünger ver­mark­tet. Die ent­ste­hen­den Biogase wer­den für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

Daneben ist  die MTR Eigentümerin des Bodenbehandlungszentrums im Rhein-Main Deponiepark und betreibt Sanierungs- und Renaturierungsvorhaben von Altlasten und ist Verpächterin und Betreiberin von Sand- und Kiesgruben.

Unternehmen

Die Rhein-Main Deponie GmbH

Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) ist ein kom­mu­na­les Unternehmen wel­ches u.a. als Aufgabe die Umsetzung der Stilllegung- und Nachsorgemaßnahmen für die eige­nen Deponien hat. Wichtige Aufgabe der RMD ist es hier­für, geeig­ne­te Abfälle als Profilierungsmaterial und Deponieersatzbaustoffe aus der Region anzu­neh­men und aufzubereiten.

Seit 1999 (Brandholz) bzw. 2005 (Wicker) steht die Stilllegung und Nachsorge der Deponien im Fokus der Aufgaben der RMD. Rund 111,8 Millionen Euro (Stand 31.12.2022) sind not­wen­dig, um die noch wei­ter durch­zu­füh­ren­den Stilllegungsmaßnahmen und die noch vie­le Jahrzehnte andau­ern­de Nachsorge der Deponien durch­füh­ren zu kön­nen. Die Deponien sol­len nach der Stilllegungs- und Nachsorgephase, sicher aus der Nachsorge ent­las­sen wer­den kön­nen. Der Abschluss der Nachsorge für die Deponie Wicker soll nach der­zei­ti­gem Stand zum Jahresende 2074 been­det sein. Für die Deponie Brandholz ist das der­zei­ti­ge pro­gnos­ti­zier­te Nachsorgeende Ende 2069 und für die Deponie Offenbach Ende 2056.

Die Deponien in der Stilllegungs- und Nachsorgephase  wer­den von der RMD über­wacht, kon­trol­liert und unter­hal­ten. Hierzu zäh­len ins­be­son­de­re die Sickerwasserfassung und –rei­ni­gung, die Deponiegasfassung und –rei­ni­gung, die Restprofilierung der Deponiekörper, der Bau der Oberflächenabdichtungssysteme, die Pflege der rekul­ti­vier­ten Flächen und die Umweltüberwachung.

Zusätzlich wer­den durch die RMD Abfälle, z.B. Bio- und Grünabfälle, auf­be­rei­te­te und in den Rohstoffkreislauf zurück­ge­führt. Weitere Aufgabe der RMD ist es Strom aus rege­ne­ra­ti­ven Quellen zu erzeu­gen und dadurch einen Beitrag für eine nach­hal­ti­ge Energieversorgung zu leisten.

Zu den Anlagen zur Aufbereitung von Abfällen gehö­ren die Bioabfallvergärungsanlagen in den Deponieparks Wicker und Brandholz. Dort wer­den die Bioabfälle zu Kompost und Gärresten ver­ar­bei­tet und als Dünger für die Landwirtschaft sowie für den Garten- und Landschaftsbau vermarktet.

Die ent­ste­hen­den Biogase wer­den für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Die Grünabfälle wer­den in den Biomassehöfen (Grävenwiesbach oder in den Biomassehöfen der beauf­trag­ten Firma Kilb in Weilbach und Kelkheim) eben­falls zu Kompost auf­be­rei­tet. Dieser wird land­wirt­schaft­lich und gar­ten­bau­tech­nisch verwertet.

Die Wertstoffhöfe der RMD in Wicker und Brandholz ste­hen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden aus den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus und in Teilen aus dem Einzugsbereich der Rhein-Main-Abfall GmbH zur Verfügung. Abfälle und Wertstoffe, ein­schließ­lich Elektroaltgeräte, Sonderabfall in klei­nen Mengen sowie Abfälle mit Asbest und künst­li­chen Mineralfasern (KMF) kön­nen dort abge­ge­ben wer­den. Die sor­tier­ten Abfälle wer­den einer mög­lichst hoch­wer­ti­gen Verwertung oder einer geord­ne­ten Beseitigung zugeführt.

Die RMD betreibt im Auftrag des Main-Taunus-Kreises und des Hochtaunuskreises die Übergabestellen sowie Zerlegebetriebe für Elektroaltgeräte. Die in den Städten und Gemeinden der Kreise ein­ge­sam­mel­ten Elektroaltgeräte wer­den sor­tiert, zum Teil zer­legt und einer mög­lichst hoch­wer­ti­gen Verwertung zugeführt.

Die Nutzung der Standorte und Anlagen zur Erzeugung rege­ne­ra­ti­ver Energie (Strom und Wärme) wird durch die RMD durch­gän­gig ver­folgt, z.B. durch die ener­ge­ti­sche Nutzung der Bio- und Deponiegase und durch Photovoltaikanlagen.

Die Services der RMD im Überblick

  • Betrieb des Rhein-Main Deponieparks in Wicker
  • Betrieb des Deponieparks in Brandholz
  • Betrieb der Grundwasser- und Sickerwasser-Reinigungsanlage in Wicker
  • Betrieb der Deponiegasfassungs- und Verwertungsanlagen
  • Betrieb der Biogasanlagen in den Deponieparks Wicker und Brandholz
  • Betrieb der Biomassehöfe (durch die RMD in Grävenwiesbach und durch die Fa. Kilb Entsorgung GmbH in Flörsheim-Weilbach und Kelkheim)
  • Betrieb von Wertstoffhöfen in Wicker und Brandholz
  • Verwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Kooperation mit Partnern
  • Betrieb meh­re­rer Photovoltaikanlagen

Das RMD-Tochterunternehmen MTR: Im Dienst für die Umwelt

Sitz der Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR) ist der Rhein-Main Deponiepark 1.
Mineralische Abfälle wer­den von der MTR akqui­riert, dadurch  kön­nen die­se von der RMD für die Profilierung und Oberflächenabdichtung der Deponien Wicker und Brandholz als Deponieersatzbaustoffe ver­wer­tet werden.

Die Services der MTR im Überblick 

Betrieb von Aufbereitungs- und Recyclinganlagen:

  • Bodenbehandlungsanlage – Inertstofflager (Betrieb und Pächter: esm GmbH)
  • Schlackeaufbereitung (Pächter: FES GmbH)
  • Betrieb und Renaturierung von Kies- und Sandgruben sowie ehe­ma­li­gen Steinbrüchen


Rekultivierungs- und Sanierungsprojekte:

  • Rekultivierung von Landschaftsschäden
  • Altlastensanierung uns Altlastensicherung
  • Pflegemaßnahmen auf den eige­nen Liegenschaften

Strategie der RMD-Gruppe

Alle unse­re Aktivitäten fol­gen unse­rem stra­te­gi­schen Ziel:

Wir sind stark in Energie, Entsorgung & Umweltschutz.

Die Führungskräfte der RMD-Gruppe haben das erar­bei­tet und in stra­te­gi­schen Teilzielen kon­kre­ti­siert; dar­an arbei­ten wir gemeinsam:

Sanierungsgutachten & Wirtschaftsplan: Wir stel­len die Finanzierung sicher, um unse­rer ver­ein­bar­ten Verantwortung gerecht zu wer­den und künf­ti­ge Aufgaben in Sachen Nachhaltigkeit zu übernehmen.

Projekte & Nachsorge: Wir han­deln plan­voll, gut struk­tu­riert und organisiert.

Personal: Wir sind ein attrak­ti­ver Arbeitgeber und bau­en die Kompetenzen auf, die wir lang­fris­tig brauchen.

Prozesse: Wir defi­nie­ren und opti­mie­ren unse­re Abläufe. Durch kla­re Prozessbeschreibungen wer­den die­se ver­läss­lich und transparent.

Bei alle dem ist uns wich­tig: Wir gehen ehr­lich und respekt­voll mit­ein­an­der um.

Standorte

Rhein-Main Deponiepark Flörsheim-Wicker

Unser Betrieb in Zahlen

  • Größe: rd. 87 Hektar
  • In Betrieb seit 1972
  • ein­ge­la­ger­te Abfallarten: u.a. Siedlungsabfälle, Bauschutt, Erdaushub
  • abge­la­ger­te Abfälle: rd. 11 Millionen m3
  • Ablagerungsende von Siedlungsabfällen: in 2005
  • vor­aus­sicht­li­ches Nachsorgeende 2075
Luftbild Deponie Flörsheim-Wicker

Anlagen im Deponiepark Flörsheim-Wicker:

  • Biogasverwertungsanlage
  • Deponiegasverwertungsanlage
  • Sickerwasserreinigungsanlage
  • Grundwasserreinigungsanlage
  • Technikgebäude
  • Schlackenaufbereitungsanlage
  • Tankstelle
  • Gärrestelager
  • Photovoltaikanlagen
  • Bodenbehandlungsanlage

Historie

Die ers­te Deponie des Main-Taunus-Kreises ent­stand Ende der 1960er-Jahre in Flörsheim-Weilbach. Nachdem das Deponiegelände dort nicht mehr aus­reich­te, wur­de ein neu­er Standort gefun­den: die Deponie Flörsheim-Wicker. Dieses ehe­ma­li­ge Kiesabbaugebiet wur­de schon vor einer soge­nann­ten geord­ne­ten Abfallentsorgung zur unkon­trol­lier­ten Ablagerung von Abfällen genutzt.

Im Jahr 1972 erfolg­te die ers­te Betriebsgenehmigung für die Deponie Flörsheim-Wicker. Ein Planfeststellungsbescheid mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung erfolg­te erst in 2004. Dieser regel­te u.a. die tech­ni­schen Details des depo­nie­tech­ni­schen Abfalleinbaus. Zur Sicherheit der Umwelt (Grundwasser) ent­stan­den Schlitzwände um die Deponie. Während die­ser Zeit betrug das Abfallaufkommen jähr­lich rd. 400.000 Tonnen.

In 1985 ging auf der Deponie Flörsheim-Wicker eine Wiederverwertungsanlage für Bauschutt sowie eine Schlackenaufbereitungsanlage in Betrieb. Ergänzt wur­den die­se Anlagen 1987 durch eine Anlage zur Grünschnittkompostierung. In 1995 wur­de für die Abfallentsorgung im Main-Taunus-Kreis die Rhein-Main Deponie GmbH gegrün­det. 1999 begann der Betrieb im Technikgebäude, der Betrieb der Sickerwasserreinigungsanlage und der Betrieb der Gasverwertung. Die Biogasanlage wur­de in 2008 in Betrieb genom­men. In 2005 ende­te schließ­lich auf der Deponie Flörsheim-Wicker die Ablagerung von Siedlungsabfällen und die Beseitigung von Abfällen aller Art. Die Deponie befin­det sich seit­dem wie alle ande­ren Deponien der RMD in der soge­nann­ten Stilllegungsphase. In die­ser Phase wer­den u.a. die Profilierung der Deponie mit Deponieersatzbaustoffen sowie die Oberflächenabdichtung abgeschlossen.

Betriebsordnung

Deponiepark Brandholz

Unser Betrieb in Zahlen

  • Größe: rd. 21 Hektar
  • depo­nier­te Abfallarten bis 2005: u.a. Siedlungsabfälle, Bauschutt, Erdaushub, Gewerbeabfall
  • depo­nier­te Abfälle: rd. 3,2 Millionen m3
  • Ende akti­ver Deponiebetrieb: 1999
  • vor­aus­sicht­li­ches Ende der Nachsorge: 2070
  • der­zeit in der Stilllegungsphase
Deponie Brandholz aus der Luft, Foto mit der Drohne gemacht

Anlagen im Deponiepark Flörsheim-Wicker:

  • Grünschnittannahme
  • Sonderabfall-Sammelstelle
  • Wertstoffhof
  • Biogasanlage
  • Oberflächenwasserpolder
  • Sickerwasserreinigungsanlage
  • Gasverwertungsanlage
  • Abfallumschlaghalle
  • Elektroaltgeräte Zerlegebetrieb
  • Deponiegasverwertungsanlage

Betriebsordnung

Schlackedeponie Offenbach

Die Schlackedeponie Offenbach befin­det sich zwi­schen Neu-Isenburg und Heusenstamm unmit­tel­bar in der Nähe des Abfallheizkraftwerkes Offenbach. In einem Zeitraum von mehr als 20 Jahren wur­den ins­ge­samt rd. 1,1 Millionen Tonnen an Verbrennungsrückstände auf rd. 7,6 Hektar Fläche deponiert.

In 1990 wur­de der akti­ve Deponiebetrieb been­det. Die Maßnahmen zur Stilllegung sind weit­ge­hend abge­schlos­sen. Die Feststellung der end­gül­ti­gen Stilllegung ist bean­tragt wor­den. Dieser Feststellung folgt eine Nachsorgephase, die­se wird vor­aus­sicht­lich 2057 enden.

Schlackedeponie Offenbach

Biomassehof Grävenwiesbach

Am Standort Grävenwiesbach wer­den bis zu 14.500 t kom­mu­na­les Grüngut pro Jahr ange­nom­men und behan­delt. Die Anlage wird seit 2010 betrieben.

Es erfolgt zunächst eine mecha­ni­sche Aufbereitung des Grüngutes durch Zerkleinerung und Sieben des Materials. Holzige Grobfraktionen wer­den über­wie­gend als Brennstoff einer ener­ge­ti­schen Verwertung in Biomassekraftwerken zuge­führt. Ein Teil der Feinfraktion soll zukünf­tig auf dem Biomassehof kom­pos­tiert und als güte­über­wach­ter orga­ni­scher Dünger für den Einsatz in der regio­na­len Landwirtschaft, dem Garten- und Landschaftsbau sowie dem Hobbygarten zur Verfügung ste­hen. Weitere Teilmengen wer­den zu exter­nen Kompostierungsanlagen trans­por­tiert und dort verwertet.

Gesellschafterstruktur

Der Aufsichtsrat der RMD

Der Aufsichtsrat der RMD hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu bera­ten, zu über­wa­chen und die Vorgaben der Gesellschafter zur Umsetzung an die Geschäftsführung wei­ter­zu­ge­ben. Er besteht aus 20 Mitgliedern. Jeder der bei­den Landkreise (MTK und HTK), die die bei­den Gesellschafter der RMD sind, ent­sen­det zehn Mitglieder in den Aufsichtsrat.

Die Vorsitzende des Aufsichtsrates

Der stell­ver­tre­ten­de Vorsitzende des Aufsichtsrates

Madlen Overdick
Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises (MTK)

Thorsten Schorr
Erster Kreisbeigeordneter des Hochtaunuskreises (HTK)

Antenbrink, Michael
Bürgermeister a.D., Kreistagsabgeordneter MTK

Blasch, Dr. Frank
Bürgermeister der Stadt Bad Soden, Kreistagsabgeordneter MTK

Blisch, Dr. Bernd
Bürgermeister der Stadt Flörsheim am Main, Kreistagsabgeordneter MTK

Bonk, Steffen
Bürgermeister der Stadt Steinbach

Burghardt, Horst
Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf a. D., Kreistagsabgeordneter HTK

Denfeld, Beate
Kreistagsabgeordnete HTK

Esser, Götz
Bürgermeister der Gemeinde Weilrod | Kreistagsabgeordneter HTK

Filges, Carsten
Kreistagsabgeordneter HTK

Fink, Axel
Kreisbeigeordneter MTK

Iredi, Ascan
Kreistagsabgeordneter HTK

Jackson, Alexander
Kreistagsabgeordneter HTK

Jost, Anja
Kreistagsabgeordnete MTK

Kündiger, Albrecht
Bürgermeister der Stadt Kelkheim, Kreistagsabgeordneter MTK

Schindling, Klaus
Bürgermeister der Stadt Hattersheim am Main

Schütz, Claudia
Vorsitzende des FDP Ortsverbandes Flörsheim, Kreistagsabgeordneter MTK

Seel, Roland
Bürgermeister der Gemeinde Grävenwiesbach, Kreistagsabgeordneter HTK

Sommer, Gregor
Bürgermeister der Gemeinde Wehrheim, Kreistagsabgeordneter HTK

Westedt, Dirk
Bürgermeister der Stadt Hochheim, Kreistagsabgeordneter MTK

Der Aufsichtsrat der MTR

Der Aufsichtsrat der MTR hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu bera­ten, zu über­wa­chen und die Vorgaben der Gesellschafter zur Umsetzung an die Geschäftsführung wei­ter­zu­ge­ben. Er besteht aus 20 Mitgliedern. Jeder der bei­den Landkreise (MTK und HTK), die die bei­den Haupt-Gesellschafter der MTR sind, ent­sen­det zehn Mitglieder in den Aufsichtsrat.

Die Vorsitzende des Aufsichtsrates

Der stell­ver­tre­ten­de Vorsitzende des Aufsichtsrates

Madlen Overdick
Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises (MTK)

Thorsten Schorr
Erster Kreisbeigeordneter des Hochtaunuskreises (HTK)

Antenbrink, Michael
Bürgermeister a.D., Kreistagsabgeordneter MTK

Blasch, Dr. Frank
Bürgermeister der Stadt Bad Soden, Kreistagsabgeordneter MTK

Blisch, Dr. Bernd
Bürgermeister der Stadt Flörsheim am Main, Kreistagsabgeordneter MTK

Bonk, Steffen
Bürgermeister der Stadt Steinbach

Burghardt, Horst
Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf a. D., Kreistagsabgeordneter HTK

Denfeld, Beate
Kreistagsabgeordnete HTK

Esser, Götz
Bürgermeister der Gemeinde Weilrod | Kreistagsabgeordneter HTK

Filges, Carsten
Kreistagsabgeordneter HTK

Fink, Axel
Kreisbeigeordneter MTK

Iredi, Ascan
Kreistagsabgeordneter HTK

Jackson, Alexander
Kreistagsabgeordneter HTK

Jost, Anja
Kreistagsabgeordnete MTK

Kündiger, Albrecht
Bürgermeister der Stadt Kelkheim, Kreistagsabgeordneter MTK

Schindling, Klaus
Bürgermeister der Stadt Hattersheim am Main

Schütz, Claudia
Vorsitzende des FDP Ortsverbandes Flörsheim, Kreistagsabgeordnete MTK

Seel, Roland
Bürgermeister der Gemeinde Grävenwiesbach, Kreistagsabgeordneter HTK

Sommer, Gregor
Bürgermeister der Gemeinde Wehrheim, Kreistagsabgeordneter HTK

Westedt, Dirk
Bürgermeister der Stadt Hochheim, Kreistagsabgeordneter MTK

Stellenausschreibungen

Hier fin­den Sie aktu­el­le Stellenausschreibungen der RMD und MTR. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Bewerbung haben, rufen Sie uns gern an oder schrei­ben Sie uns unter:

Telefon (06145) 9260-3111

oder

bewerbung@deponiepark.de

Zertifikate

Die RMD und die MTR sind als Entsorgungsfachbetriebe (EfB) zer­ti­fi­ziert. Erstmals im Jahre 2017 hat die RMD zudem das Zertifikat für ihr Umweltmanagementsystem EMAS für die Standorte Deponiepark Brandholz und Biomassehof Grävenwiesbach erhal­ten können.

Die Zertifizierung als EfB ist die Grundlage für das abfall­wirt­schaft­li­che Handeln. Jährlich wird im Rahmen eines EfB-Audits die Einhaltung der maß­ge­ben­den Rechtsvorschriften geprüft. Ein Zertifikat zum Betrieb nach EfbV darf nur erteilt wer­den, wenn der Betrieb bei der Wahrnehmung der abfall­wirt­schaft­li­chen Tätigkeit die Anforderungen in den Kategorien Zuverlässigkeit, Sach- und Fachkunde sowie per­so­nel­le und gerä­te­tech­ni­sche Ausstattung erfüllt. Zertifiziert wird jeder Standort und die jewei­li­ge abfall­wirt­schaft­li­che Tätigkeit (Verwerten, Behandeln, Lagern, Sammeln und Befördern, Handeln/Makeln). Die Zertifizierung wird durch eine unab­hän­gi­ge tech­ni­sche Überwachungsorganisation vor­ge­nom­men. Ziel der EfB-Zertifizierung ist ein hohes Qualitätsniveau in der Abfallwirtschaft.

Inhaltlich zen­tra­les Element von EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) bil­det die welt­weit akzep­tier­te und ange­wen­de­te Managementnorm DIN ISO 14001:2015, deren Anforderungen mit einer EMAS-Registrierungsurkunde als erfüllt bestä­tigt werden.

EMAS for­dert dar­über hin­aus­ge­hend die Veröffentlichung posi­ti­ver und nega­ti­ver Umweltleistungen (bspw. Erzeugung rege­ne­ra­ti­ver Energien, Förderung von Biodiversität, CO2-Emissionen, Energieverbrauch) in Form einer all­ge­mein zugäng­li­chen Umwelterklärung.

Bei EMAS prü­fen extern unab­hän­gi­ge, staat­lich zuge­las­se­ne Umweltgutachter:innen die Einhaltung von Rechtsvorschriften, die Erfüllung der Normanforderungen und beur­tei­len, ob vor­ab defi­nier­te Umweltziele erreicht wur­den und eine Verbesserung der Umweltleistung statt­ge­fun­den hat. Eine Validierung der Umwelterklärung durch die Umweltgutachter:innen schließt die jähr­li­che Überwachung ab und berech­tigt dazu, die EMAS-Registrierungsurkunde zu führen.

Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb

Zertifikate nach Erneuerbare Energien-Richtlinie RED II

Akkreditierung des Deponie-Prüflabors im Deponiepark

Jahresberichte

Umwelterklärung

Nationale Klimaschutz Initiative (NKI)

– Optimierte Gaserfassung und ‑ver­wer­tung auf der Deponie Brandholz

Die still­ge­leg­te Deponie Brandholz (Hochtaunuskreis nahe der Stadt Neu Anspach) mit einer Fläche von rund 21 ha wur­de von 1973 bis 1999 betrie­ben. Während die Verfüllung in den Betriebsabschnitten BA I und BA II bereits 1982 been­det wur­de, erfolg­te die Verfüllung des Betriebsabschnitts BA III von 1982 bis 1999.

Bei den che­misch-bio­lo­gi­schen Abbauprozessen ent­steht Deponiegas, ein Gemisch aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2), wel­ches von Gasbrunnen erfasst wird.

Die Gaserfassung und Verwertung erfolg­ten seit 1992. Das der­zei­ti­ge Gaserfassungssystem ver­fügt über 48 Gasbrunnen. Über zehn Gasunterstationen und Gassammelleitungen wird das Deponiegasmittels einer Verdichterstation der Deponiegasverstromungsanlage zugeführt.

Das Deponieverhalten ist nach Abschluss der Verfüllung von einer abneh­men­den erfass­ba­ren Deponiegasproduktion gekenn­zeich­net, die eine wirt­schaft­li­che Verwertung mit einem BHKW zwar noch erlaubt, die­se aber mit dem bestehen­den Gasfassungssystem und des­sen aktu­el­len Zustand zukünf­tig erschwert bzw. ohne wei­te­re Optimierungsmaßnahmen zeit­lich befris­tet. Die che­misch-bio­lo­gi­schen Prozesse im Deponiekörper der Deponie Brandholz wie vie­ler ver­gleich­ba­rer Siedlungsabfalldeponien wei­sen jedoch dar­auf hin, dass noch mit nen­nens­wer­ten kli­ma­re­le­van­ten Deponiegasemissionen über einen län­ge­ren Zeitraum von meh­re­ren Jahrzehnten gerech­net wer­den muss, sofern kein aus­rei­chen­der Gasfassungsgrad im Regelbetrieb erreicht wer­den kann.

Aus die­sem Grund hat die RMD 2017/ 2018 eine Potenzialstudie im Rahmen der natio­na­len Klimaschutzinitiative (NKI) durch das Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft (IFAS) erstel­len las­sen (Förderkennzeichen: 03K03363).

Dabei wur­den fol­gen­de Maßnahmen zur opti­mier­ten Gasfassung aufgezeigt:

  • Neubau von 5 Gasbrunnen
  • Ertüchtigung des Gasfassungssystems
  • Umbau der Regelarmaturen
  • Gemeinsame Verstromung mit Biogas im Mischgasbetrieb

Durch die­se Maßnahmen kön­nen zusätz­lich ~40.000 t CO2eq Methanemissionen erfasst und der Gasfassungsgrad um min. 25% gestei­gert wer­den. 40.000 t CO2eq ent­spre­chen der Menge an Kohlenstoffdioxid, die ein Mittelklassewagen auf einer Strecke von etwas mehr als 200 Millionen km aus­sto­ßen wür­de. Eine Millionen Kilometer sind etwa 25 Erdumrundungen mit dem Auto.

Diese Maßnahmen zur „opti­mier­ten Gasfassung- und Verwertung“ wer­den im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geför­dert und in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft (IFAS) und der Ingenieurgruppe RUK GmbH umgesetzt.

Titel: KSI – Optimierte Gaserfassung und ‑ver­wer­tung auf der Deponie Brandholz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
Förderkennzeichen:
 67K21481
Laufzeit: 01.01.2023 – 30.06.2024

IFAS - Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

– Durchführung einer Potenzialstudie am Deponiestandort Flörsheim-Wicker

Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) führt die Stilllegung und anschlie­ßen­de Nachsorge auf der Deponie Flörsheim-Wicker durch. Hier wur­den seit 1972 bis 2005 unter ande­rem Siedlungsabfälle, Bauschutt und Erdaushub auf einer Fläche von 87 ha abge­la­gert. Durch die Zersetzungsprozesse im Deponiekörper und den Abbau der orga­ni­schen Komponenten ent­ste­hen Gase, wel­che haupt­säch­lich aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2) bestehen. Das Deponiegas wird mit ins­ge­samt 214 Gasbrunnen und 13 Gasregelstationen abge­saugt und einer Gasverwertung zuge­führt. In die­ser Anlage wird es mit dem Biogas aus der Biogasanlage ver­mischt und durch die Blockheizkraftwerke ener­ge­tisch ver­wer­tet (Strom- und Wärmeerzeugung).

In 2023 wird am Deponiestandort Wicker eine Potenzialstudie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) durch­ge­führt. Dabei sol­len mög­li­che Methan-Emissionsminderungspotenziale fest­ge­stellt wer­den. Diese Studie erfolgt in fol­gen­den Teilschritten:

In einer Bestandsaufnahme wird zunächst der Ist-Zustand der Deponie festgestellt.
Im zwei­ten Arbeitsschritt sol­len 14 Bohrpunkte nie­der­ge­bracht und durch Analyse des Bohrgutes das Gasbildungspotenzial ermit­telt wer­den. Abschließend wird vom Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft (IFAS) aus Hamburg das Potenzial zur Minderung der Treibhausgase bewer­tet und Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen.

Im Anschluss an die­se Potenzialstudie soll das Deponiegasfassungssystem anhand die­ser fach­li­chen Bewertungen opti­miert werden.

Titel: KSI – Erstellung einer Potenzialstudie zur opti­mier­ten Deponiegaserfassung auf der Deponie Flörsheim-Wicker (Anmerkung: KSI steht für „Kommunale Klimaschutzinitiative“)
Förderkennzeichen: 67K19931
Laufzeit: 01.01.2023 – 30.06.2024

IFAS - Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Ansprechpartnerin

Julia Dippmann
Tel.: 06145–92603318
Mail: jdippmann@deponiepark.de

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initi­iert und för­dert die Bundesregierung seit 2008 zahl­rei­che Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leis­ten. Ihre Programme und Projekte decken ein brei­tes Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung lang­fris­ti­ger Strategien bis hin zu kon­kre­ten Hilfestellungen und inves­ti­ven Fördermaßnahmen.

Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr pro­fi­tie­ren Verbraucherinnen und Verbraucher eben­so wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie