Bienenvölker verbessern Umweltleistung des Deponieparks Brandholz (10.09.21)

Neu-Anspach/Flörsheim (3.9.2021). Die RMD steigert am Standort Brandholz kontinuierlich ihre Umweltleistung – und bekommt dafür seit 2017 regelmäßig ein von der Europäischen Union eingerichtetes Zertifikat für nachhaltige Umweltmanagementsysteme (EMAS). In diesem Jahr trägt die Ansiedlung von sechs Bienenvölkern auf der Deponie zur weiteren Steigerung der Umweltleistung bei. Generell ist die sinnvolle Ansiedlung von Tierarten auf ihren Standorten ein Thema bei der RMD.

Die Bienen sind das Projekt von RMD-Mitarbeiter Peter Unrau. Der Hobby-Imker ist mit seiner Idee auf die RMD-Geschäftsführung zugekommen und stieß dort gleich auf offene Ohren. So konnte er im Mai sechs Bienenvölker auf dem Deponiegelände unterbringen. Alle sechs Völker haben sich seither gut entwickelt – auch weil Peter Unrau regelmäßig dafür sorgt, dass ausreichend Futter vorhanden ist. Auf die gleiche Weise will er die Tiere nun gut über den Winter bringen.

Der Standort in der Nähe der Biogasanlage wurde so ausgewählt, dass die Bienen auch nicht in Konflikt mit den Mitarbeitenden des Deponieparks kommen können. Für das nächste Frühjahr ist geplant, sie auf eine Blumenwiese umzusiedeln. Überhaupt werden alle Grünflächen in Brandholz insektenfreundlich bewirtschaftet. Erkennbar ist dies an den vielen Schmetterlingen, die man im Deponiepark beobachten kann. Die Voraussetzungen dafür, dass Imker Unrau im nächsten Jahr erstmals Honig von den Deponiebienen bekommen kann, sind also gegeben.
Für die RMD steht außer Frage, dass das Projekt fortgesetzt werden soll, wenn es weiterhin funktioniert. Die Deponiebienen sind auch verbindlich im Umweltbericht festgeschrieben und somit wichtig dafür, dass die RMD für den Standort Brandholz weiterhin das EMAS-Zertifikat bekommt. Von Vorteil ist dies auch für alle, die in der Umgebung Obstbäume oder andere Pflanzen haben, die nur Früchte tragen, wenn sie von Bienen bestäubt worden sind.

Das Engagement der RMD für Natur- und Artenschutz geht aber über die Bienen noch hinaus. Seit 2019 wird versucht, in Zusammenarbeit mit der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) die Turteltaube im Deponiepark Brandholz anzusiedeln, und dieses Ziel wird weiter verfolgt. Beispiele an anderen RMD-Standorten sind die regelmäßig genutzten Horste für Störche im Deponiepark Wicker. Dort leben auch der Eisvogel und der vom Aussterben stark bedrohte Steinschmätzer.

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