Über uns
Zu unserer Unternehmensgruppe gehören die RMD Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) sowie die MTR Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR). Hauptsitz ist der Rhein-Main Deponiepark zwischen Wicker, Hochheim und Massenheim im Main-Taunus-Kreis. Der Rhein-Main Deponiepark ist zugleich Standort der sich in der Stilllegungsphase befindlichen Deponie Flörsheim-Wicker.
Auf dem Standort des Deponieparks betreiben wir auch in Kooperation mit anderen Firmen, Anlagen zur Verwertung und Entsorgung von Abfällen sowie Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Die RMD ist zuständig für die Stilllegung und Nachsorge der Deponie Flörsheim-Wicker. Darüber hinaus ist die RMD verantwortlich für die Stilllegung und Nachsorge der Deponie Brandholz zwischen Usingen und Neu-Anspach im Hochtaunuskreis, der Schlacke-Deponie Offenbach-Heusenstamm und der Altdeponie Flörsheim-Weilbach.
Auch im Deponiepark Brandholz werden Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien betrieben.
Die RMD wurde durch die beiden Gesellschafterkreise, den Hochtaunuskreis und den Main-Taunuskreis, mit der Entsorgung der in den Kreisen anfallenden Bio- und Grünabfälle beauftragt.
In den Bioabfallvergärungsanlagen im Rhein-Main Deponiepark und im Deponiepark Brandholz sowie dem Biomassehof in Grävenwiesbach werden die Bio- und Grünabfälle zu Komposten und Gärresten verarbeitet und als Dünger / Humusdünger vermarktet. Die entstehenden Biogase werden für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.
Daneben ist die MTR Eigentümerin des Bodenbehandlungszentrums im Rhein-Main Deponiepark und betreibt Sanierungs- und Renaturierungsvorhaben von Altlasten und ist Verpächterin und Betreiberin von Sand- und Kiesgruben.
Unternehmen
Die Rhein-Main Deponie GmbH
Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) ist ein kommunales Unternehmen welches u.a. als Aufgabe die Umsetzung der Stilllegung- und Nachsorgemaßnahmen für die eigenen Deponien hat. Wichtige Aufgabe der RMD ist es hierfür, geeignete Abfälle als Profilierungsmaterial und Deponieersatzbaustoffe aus der Region anzunehmen und aufzubereiten.
Seit 1999 (Brandholz) bzw. 2005 (Wicker) steht die Stilllegung und Nachsorge der Deponien im Fokus der Aufgaben der RMD. Rund 111,8 Millionen Euro (Stand 31.12.2022) sind notwendig, um die noch weiter durchzuführenden Stilllegungsmaßnahmen und die noch viele Jahrzehnte andauernde Nachsorge der Deponien durchführen zu können. Die Deponien sollen nach der Stilllegungs- und Nachsorgephase, sicher aus der Nachsorge entlassen werden können. Der Abschluss der Nachsorge für die Deponie Wicker soll nach derzeitigem Stand zum Jahresende 2074 beendet sein. Für die Deponie Brandholz ist das derzeitige prognostizierte Nachsorgeende Ende 2069 und für die Deponie Offenbach Ende 2056.
Die Deponien in der Stilllegungs- und Nachsorgephase werden von der RMD überwacht, kontrolliert und unterhalten. Hierzu zählen insbesondere die Sickerwasserfassung und –reinigung, die Deponiegasfassung und –reinigung, die Restprofilierung der Deponiekörper, der Bau der Oberflächenabdichtungssysteme, die Pflege der rekultivierten Flächen und die Umweltüberwachung.
Zusätzlich werden durch die RMD Abfälle, z.B. Bio- und Grünabfälle, aufbereitete und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Weitere Aufgabe der RMD ist es Strom aus regenerativen Quellen zu erzeugen und dadurch einen Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung zu leisten.
Zu den Anlagen zur Aufbereitung von Abfällen gehören die Bioabfallvergärungsanlagen in den Deponieparks Wicker und Brandholz. Dort werden die Bioabfälle zu Kompost und Gärresten verarbeitet und als Dünger für die Landwirtschaft sowie für den Garten- und Landschaftsbau vermarktet.
Die entstehenden Biogase werden für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Die Grünabfälle werden in den Biomassehöfen (Grävenwiesbach oder in den Biomassehöfen der beauftragten Firma Kilb in Weilbach und Kelkheim) ebenfalls zu Kompost aufbereitet. Dieser wird landwirtschaftlich und gartenbautechnisch verwertet.
Die Wertstoffhöfe der RMD in Wicker und Brandholz stehen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden aus den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus und in Teilen aus dem Einzugsbereich der Rhein-Main-Abfall GmbH zur Verfügung. Abfälle und Wertstoffe, einschließlich Elektroaltgeräte, Sonderabfall in kleinen Mengen sowie Abfälle mit Asbest und künstlichen Mineralfasern (KMF) können dort abgegeben werden. Die sortierten Abfälle werden einer möglichst hochwertigen Verwertung oder einer geordneten Beseitigung zugeführt.
Die RMD betreibt im Auftrag des Main-Taunus-Kreises und des Hochtaunuskreises die Übergabestellen sowie Zerlegebetriebe für Elektroaltgeräte. Die in den Städten und Gemeinden der Kreise eingesammelten Elektroaltgeräte werden sortiert, zum Teil zerlegt und einer möglichst hochwertigen Verwertung zugeführt.
Die Nutzung der Standorte und Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie (Strom und Wärme) wird durch die RMD durchgängig verfolgt, z.B. durch die energetische Nutzung der Bio- und Deponiegase und durch Photovoltaikanlagen.
Die Services der RMD im Überblick
- Betrieb des Rhein-Main Deponieparks in Wicker
- Betrieb des Deponieparks in Brandholz
- Betrieb der Grundwasser- und Sickerwasser-Reinigungsanlage in Wicker
- Betrieb der Deponiegasfassungs- und Verwertungsanlagen
- Betrieb der Biogasanlagen in den Deponieparks Wicker und Brandholz
- Betrieb der Biomassehöfe (durch die RMD in Grävenwiesbach und durch die Fa. Kilb Entsorgung GmbH in Flörsheim-Weilbach und Kelkheim)
- Betrieb von Wertstoffhöfen in Wicker und Brandholz
- Verwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten in Kooperation mit Partnern
- Betrieb mehrerer Photovoltaikanlagen
Das RMD-Tochterunternehmen MTR: Im Dienst für die Umwelt
Sitz der Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR) ist der Rhein-Main Deponiepark 1. Mineralische Abfälle werden von der MTR akquiriert, dadurch können diese von der RMD für die Profilierung und Oberflächenabdichtung der Deponien Wicker und Brandholz als Deponieersatzbaustoffe verwertet werden.
Die Services der MTR im Überblick
Betrieb von Aufbereitungs- und Recyclinganlagen:
- Bodenbehandlungsanlage – Inertstofflager (Betrieb und Pächter: esm GmbH)
- Schlackeaufbereitung (Pächter: FES GmbH)
- Betrieb und Renaturierung von Kies- und Sandgruben sowie ehemaligen Steinbrüchen
Rekultivierungs- und Sanierungsprojekte:
- Rekultivierung von Landschaftsschäden
- Altlastensanierung uns Altlastensicherung
- Pflegemaßnahmen auf den eigenen Liegenschaften
Strategie der RMD-Gruppe
Alle unsere Aktivitäten folgen unserem strategischen Ziel:
Wir sind stark in Energie, Entsorgung & Umweltschutz.
Die Führungskräfte der RMD-Gruppe haben das erarbeitet und in strategischen Teilzielen konkretisiert; daran arbeiten wir gemeinsam:
Sanierungsgutachten & Wirtschaftsplan: Wir stellen die Finanzierung sicher, um unserer vereinbarten Verantwortung gerecht zu werden und künftige Aufgaben in Sachen Nachhaltigkeit zu übernehmen.
Projekte & Nachsorge: Wir handeln planvoll, gut strukturiert und organisiert.
Personal: Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bauen die Kompetenzen auf, die wir langfristig brauchen.
Prozesse: Wir definieren und optimieren unsere Abläufe. Durch klare Prozessbeschreibungen werden diese verlässlich und transparent.
Bei alle dem ist uns wichtig: Wir gehen ehrlich und respektvoll miteinander um.
Standorte
Unsere Standorte im Überblick:
Rhein-Main Deponiepark Flörsheim-Wicker
Unser Betrieb in Zahlen
- Größe: rd. 87 Hektar
- In Betrieb seit 1972
- eingelagerte Abfallarten: u.a. Siedlungsabfälle, Bauschutt, Erdaushub
- abgelagerte Abfälle: rd. 11 Millionen m3
- Ablagerungsende von Siedlungsabfällen: in 2005
- voraussichtliches Nachsorgeende 2075
Anlagen im Deponiepark Flörsheim-Wicker:
- Biogasverwertungsanlage
- Deponiegasverwertungsanlage
- Sickerwasserreinigungsanlage
- Grundwasserreinigungsanlage
- Technikgebäude
- Schlackenaufbereitungsanlage
- Tankstelle
- Gärrestelager
- Photovoltaikanlagen
- Bodenbehandlungsanlage
Historie
Die erste Deponie des Main-Taunus-Kreises entstand Ende der 1960er-Jahre in Flörsheim-Weilbach. Nachdem das Deponiegelände dort nicht mehr ausreichte, wurde ein neuer Standort gefunden: die Deponie Flörsheim-Wicker. Dieses ehemalige Kiesabbaugebiet wurde schon vor einer sogenannten geordneten Abfallentsorgung zur unkontrollierten Ablagerung von Abfällen genutzt.
Im Jahr 1972 erfolgte die erste Betriebsgenehmigung für die Deponie Flörsheim-Wicker. Ein Planfeststellungsbescheid mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgte erst in 2004. Dieser regelte u.a. die technischen Details des deponietechnischen Abfalleinbaus. Zur Sicherheit der Umwelt (Grundwasser) entstanden Schlitzwände um die Deponie. Während dieser Zeit betrug das Abfallaufkommen jährlich rd. 400.000 Tonnen.
In 1985 ging auf der Deponie Flörsheim-Wicker eine Wiederverwertungsanlage für Bauschutt sowie eine Schlackenaufbereitungsanlage in Betrieb. Ergänzt wurden diese Anlagen 1987 durch eine Anlage zur Grünschnittkompostierung. In 1995 wurde für die Abfallentsorgung im Main-Taunus-Kreis die Rhein-Main Deponie GmbH gegründet. 1999 begann der Betrieb im Technikgebäude, der Betrieb der Sickerwasserreinigungsanlage und der Betrieb der Gasverwertung. Die Biogasanlage wurde in 2008 in Betrieb genommen. In 2005 endete schließlich auf der Deponie Flörsheim-Wicker die Ablagerung von Siedlungsabfällen und die Beseitigung von Abfällen aller Art. Die Deponie befindet sich seitdem wie alle anderen Deponien der RMD in der sogenannten Stilllegungsphase. In dieser Phase werden u.a. die Profilierung der Deponie mit Deponieersatzbaustoffen sowie die Oberflächenabdichtung abgeschlossen.
Betriebsordnung
Deponiepark Brandholz
Unser Betrieb in Zahlen
- Größe: rd. 21 Hektar
- deponierte Abfallarten bis 2005: u.a. Siedlungsabfälle, Bauschutt, Erdaushub, Gewerbeabfall
- deponierte Abfälle: rd. 3,2 Millionen m3
- Ende aktiver Deponiebetrieb: 1999
- voraussichtliches Ende der Nachsorge: 2070
- derzeit in der Stilllegungsphase
Anlagen im Deponiepark Brandholz
- Grünschnittannahme
- Sonderabfall-Sammelstelle
- Wertstoffhof
- Biogasanlage
- Oberflächenwasserpolder
- Sickerwasserreinigungsanlage
- Gasverwertungsanlage
- Abfallumschlaghalle
- Elektroaltgeräte Zerlegebetrieb
- Deponiegasverwertungsanlage
Betriebsordnung
Schlackedeponie Offenbach
Die Schlackedeponie Offenbach befindet sich zwischen Neu-Isenburg und Heusenstamm unmittelbar in der Nähe des Abfallheizkraftwerkes Offenbach. In einem Zeitraum von mehr als 20 Jahren wurden insgesamt rd. 1,1 Millionen Tonnen an Verbrennungsrückstände auf rd. 7,6 Hektar Fläche deponiert.
In 1990 wurde der aktive Deponiebetrieb beendet. Die Maßnahmen zur Stilllegung sind weitgehend abgeschlossen. Die Feststellung der endgültigen Stilllegung ist beantragt worden. Dieser Feststellung folgt eine Nachsorgephase, diese wird voraussichtlich 2057 enden.
Biomassehof Grävenwiesbach
Am Standort Grävenwiesbach werden bis zu 14.500 t kommunales Grüngut pro Jahr angenommen und behandelt. Die Anlage wird seit 2010 betrieben.
Es erfolgt zunächst eine mechanische Aufbereitung des Grüngutes durch Zerkleinerung und Sieben des Materials. Holzige Grobfraktionen werden überwiegend als Brennstoff einer energetischen Verwertung in Biomassekraftwerken zugeführt. Ein Teil der Feinfraktion soll zukünftig auf dem Biomassehof kompostiert und als güteüberwachter organischer Dünger für den Einsatz in der regionalen Landwirtschaft, dem Garten- und Landschaftsbau sowie dem Hobbygarten zur Verfügung stehen. Weitere Teilmengen werden zu externen Kompostierungsanlagen transportiert und dort verwertet.
Gesellschafterstruktur
Der Aufsichtsrat der RMD
Der Aufsichtsrat der RMD hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu beraten, zu überwachen und die Vorgaben der Gesellschafter zur Umsetzung an die Geschäftsführung weiterzugeben. Er besteht aus 20 Mitgliedern. Jeder der beiden Landkreise (MTK und HTK), die die beiden Gesellschafter der RMD sind, entsendet zehn Mitglieder in den Aufsichtsrat.
Die Vorsitzende des Aufsichtsrates
.
Madlen Overdick
Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises (MTK)
Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates
Thorsten Schorr
Erster Kreisbeigeordneter des Hochtaunuskreises (HTK)
Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates der RMD
Antenbrink, Michael
Bürgermeister a.D., Kreistagsabgeordneter MTK
Blasch, Dr. Frank
Bürgermeister der Stadt Bad Soden, Kreistagsabgeordneter MTK
Blisch, Dr. Bernd
Bürgermeister der Stadt Flörsheim am Main, Kreistagsabgeordneter MTK
Bonk, Steffen
Bürgermeister der Stadt Steinbach
Burghardt, Horst
Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf a. D., Kreistagsabgeordneter HTK
Denfeld, Beate
Kreistagsabgeordnete HTK
Esser, Götz
Bürgermeister der Gemeinde Weilrod | Kreistagsabgeordneter HTK
Filges, Carsten
Kreistagsabgeordneter HTK
Fink, Axel
Kreisbeigeordneter MTK
Iredi, Ascan
Kreistagsabgeordneter HTK
Jackson, Alexander
Kreistagsabgeordneter HTK
Jost, Anja
Kreistagsabgeordnete MTK
Kündiger, Albrecht
Bürgermeister der Stadt Kelkheim, Kreistagsabgeordneter MTK
Schindling, Klaus
Bürgermeister der Stadt Hattersheim am Main
Schütz, Claudia
Vorsitzende des FDP Ortsverbandes Flörsheim, Kreistagsabgeordneter MTK
Seel, Roland
Bürgermeister der Gemeinde Grävenwiesbach, Kreistagsabgeordneter HTK
Sommer, Gregor
Bürgermeister der Gemeinde Wehrheim, Kreistagsabgeordneter HTK
Westedt, Dirk
Bürgermeister der Stadt Hochheim, Kreistagsabgeordneter MTK
Der Aufsichtsrat der MTR
Der Aufsichtsrat der MTR hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu beraten, zu überwachen und die Vorgaben der Gesellschafter zur Umsetzung an die Geschäftsführung weiterzugeben. Er besteht aus 20 Mitgliedern. Jeder der beiden Landkreise (MTK und HTK), die die beiden Haupt-Gesellschafter der MTR sind, entsendet zehn Mitglieder in den Aufsichtsrat.
Die Vorsitzende des Aufsichtsrates
.
Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates
Madlen Overdick
Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises (MTK)
Thorsten Schorr
Erster Kreisbeigeordneter des Hochtaunuskreises (HTK)
Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates der MTR
Antenbrink, Michael
Bürgermeister a.D., Kreistagsabgeordneter MTK
Blasch, Dr. Frank
Bürgermeister der Stadt Bad Soden, Kreistagsabgeordneter MTK
Blisch, Dr. Bernd
Bürgermeister der Stadt Flörsheim am Main, Kreistagsabgeordneter MTK
Bonk, Steffen
Bürgermeister der Stadt Steinbach
Burghardt, Horst
Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf a. D., Kreistagsabgeordneter HTK
Denfeld, Beate
Kreistagsabgeordnete HTK
Esser, Götz
Bürgermeister der Gemeinde Weilrod | Kreistagsabgeordneter HTK
Filges, Carsten
Kreistagsabgeordneter HTK
Fink, Axel
Kreisbeigeordneter MTK
Iredi, Ascan
Kreistagsabgeordneter HTK
Jackson, Alexander
Kreistagsabgeordneter HTK
Jost, Anja
Kreistagsabgeordnete MTK
Kündiger, Albrecht
Bürgermeister der Stadt Kelkheim, Kreistagsabgeordneter MTK
Schindling, Klaus
Bürgermeister der Stadt Hattersheim am Main
Schütz, Claudia
Vorsitzende des FDP Ortsverbandes Flörsheim, Kreistagsabgeordnete MTK
Seel, Roland
Bürgermeister der Gemeinde Grävenwiesbach, Kreistagsabgeordneter HTK
Sommer, Gregor
Bürgermeister der Gemeinde Wehrheim, Kreistagsabgeordneter HTK
Westedt, Dirk
Bürgermeister der Stadt Hochheim, Kreistagsabgeordneter MTK
Stellenausschreibungen
Hier finden Sie aktuelle Stellenausschreibungen der RMD und MTR. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Bewerbung haben, rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns unter
Telefon (06145) 92603112
oder
Zertifikate
Die RMD und die MTR sind als Entsorgungsfachbetriebe (EfB) zertifiziert. Erstmals im Jahre 2017 hat die RMD zudem das Zertifikat für ihr Umweltmanagementsystem EMAS für die Standorte Deponiepark Brandholz und Biomassehof Grävenwiesbach erhalten können.
Die Zertifizierung als EfB ist die Grundlage für das abfallwirtschaftliche Handeln. Jährlich wird im Rahmen eines EfB-Audits die Einhaltung der maßgebenden Rechtsvorschriften geprüft. Ein Zertifikat zum Betrieb nach EfbV darf nur erteilt werden, wenn der Betrieb bei der Wahrnehmung der abfallwirtschaftlichen Tätigkeit die Anforderungen in den Kategorien Zuverlässigkeit, Sach- und Fachkunde sowie personelle und gerätetechnische Ausstattung erfüllt. Zertifiziert wird jeder Standort und die jeweilige abfallwirtschaftliche Tätigkeit (Verwerten, Behandeln, Lagern, Sammeln und Befördern, Handeln/Makeln). Die Zertifizierung wird durch eine unabhängige technische Überwachungsorganisation vorgenommen. Ziel der EfB-Zertifizierung ist ein hohes Qualitätsniveau in der Abfallwirtschaft.
Inhaltlich zentrales Element von EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) bildet die weltweit akzeptierte und angewendete Managementnorm DIN ISO 14001:2015, deren Anforderungen mit einer EMAS-Registrierungsurkunde als erfüllt bestätigt werden.
EMAS fordert darüber hinausgehend die Veröffentlichung positiver und negativer Umweltleistungen (bspw. Erzeugung regenerativer Energien, Förderung von Biodiversität, CO2-Emissionen, Energieverbrauch) in Form einer allgemein zugänglichen Umwelterklärung.
Bei EMAS prüfen extern unabhängige, staatlich zugelassene Umweltgutachter:innen die Einhaltung von Rechtsvorschriften, die Erfüllung der Normanforderungen und beurteilen, ob vorab definierte Umweltziele erreicht wurden und eine Verbesserung der Umweltleistung stattgefunden hat. Eine Validierung der Umwelterklärung durch die Umweltgutachter:innen schließt die jährliche Überwachung ab und berechtigt dazu, die EMAS-Registrierungsurkunde zu führen.
Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb
Zertifikat Entsorgungsfachbetrieb RMD (pdf)
Zertifikat Entsorgungsfachbetrieb MTR (pdf)
Zum Fachbetrieberegister (externer Link)
EMAS-Urkunde Standort Deponiepark Brandholz gültig bis Juli 2026 (pdf)
EMAS-Urkunde Standort Biomassehof Grävenwiesbach gültig bis Juli 2026) (pdf)
Corporate Governance Bericht 2022 (pdf)
Zertifikate nach Erneuerbare Energien-Richtlinie RED II
RED II Zertifikat _Wicker (pdf)
RED II Zertifikat_Brandholz (pdf)
Akkreditierung des Deponie-Prüflabors im Deponiepark
Jahresberichte
Jahresbericht Deponiepark Wicker 2023 ‑Textteil (pdf)
Jahresbericht Deponiepark Wicker 2023 – Anhänge (pdf)
Jahresbericht Deponiepark Brandholz 2023 – Textteil (pdf)
Jahresbericht Deponiepark Brandholz 2023 – Anhänge (pdf)
Jahresbericht Schlackedeponie Offenbach 2023 – Textteil (pdf)
Jahresbericht Schlackedeponie Offenbach 2023 – Anhänge (pdf)
Umwelterklärung
Nationale Klimaschutz Initiative (NKI)
– Optimierte Gaserfassung und ‑verwertung auf der Deponie Brandholz
Die stillgelegte Deponie Brandholz (Hochtaunuskreis nahe der Stadt Neu Anspach) mit einer Fläche von rund 21 ha wurde von 1973 bis 1999 betrieben. Während die Verfüllung in den Betriebsabschnitten BA I und BA II bereits 1982 beendet wurde, erfolgte die Verfüllung des Betriebsabschnitts BA III von 1982 bis 1999.
Bei den chemisch-biologischen Abbauprozessen entsteht Deponiegas, ein Gemisch aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2), welches von Gasbrunnen erfasst wird.
Die Gaserfassung und Verwertung erfolgten seit 1992. Das derzeitige Gaserfassungssystem verfügt über 48 Gasbrunnen. Über zehn Gasunterstationen und Gassammelleitungen wird das Deponiegasmittels einer Verdichterstation der Deponiegasverstromungsanlage zugeführt.
Das Deponieverhalten ist nach Abschluss der Verfüllung von einer abnehmenden erfassbaren Deponiegasproduktion gekennzeichnet, die eine wirtschaftliche Verwertung mit einem BHKW zwar noch erlaubt, diese aber mit dem bestehenden Gasfassungssystem und dessen aktuellen Zustand zukünftig erschwert bzw. ohne weitere Optimierungsmaßnahmen zeitlich befristet. Die chemisch-biologischen Prozesse im Deponiekörper der Deponie Brandholz wie vieler vergleichbarer Siedlungsabfalldeponien weisen jedoch darauf hin, dass noch mit nennenswerten klimarelevanten Deponiegasemissionen über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahrzehnten gerechnet werden muss, sofern kein ausreichender Gasfassungsgrad im Regelbetrieb erreicht werden kann.
Aus diesem Grund hat die RMD 2017/ 2018 eine Potenzialstudie im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) durch das Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft (IFAS) erstellen lassen (Förderkennzeichen: 03K03363).
Dabei wurden folgende Maßnahmen zur optimierten Gasfassung aufgezeigt:
- Neubau von 5 Gasbrunnen
- Ertüchtigung des Gasfassungssystems
- Umbau der Regelarmaturen
- Gemeinsame Verstromung mit Biogas im Mischgasbetrieb
Durch diese Maßnahmen können zusätzlich ~40.000 t CO2eq Methanemissionen erfasst und der Gasfassungsgrad um min. 25% gesteigert werden. 40.000 t CO2eq entsprechen der Menge an Kohlenstoffdioxid, die ein Mittelklassewagen auf einer Strecke von etwas mehr als 200 Millionen km ausstoßen würde. Eine Millionen Kilometer sind etwa 25 Erdumrundungen mit dem Auto.
Diese Maßnahmen zur „optimierten Gasfassung- und Verwertung“ werden im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft (IFAS) und der Ingenieurgruppe RUK GmbH umgesetzt.
Titel: KSI – Optimierte Gaserfassung und ‑verwertung auf der Deponie Brandholz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
Förderkennzeichen: 67K21481
Laufzeit: 01.01.2023 – 30.06.2024
– Durchführung einer Potenzialstudie am Deponiestandort Flörsheim-Wicker
Die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) führt die Stilllegung und anschließende Nachsorge auf der Deponie Flörsheim-Wicker durch. Hier wurden seit 1972 bis 2005 unter anderem Siedlungsabfälle, Bauschutt und Erdaushub auf einer Fläche von 87 ha abgelagert. Durch die Zersetzungsprozesse im Deponiekörper und den Abbau der organischen Komponenten entstehen Gase, welche hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2) bestehen. Das Deponiegas wird mit insgesamt 214 Gasbrunnen und 13 Gasregelstationen abgesaugt und einer Gasverwertung zugeführt. In dieser Anlage wird es mit dem Biogas aus der Biogasanlage vermischt und durch die Blockheizkraftwerke energetisch verwertet (Strom- und Wärmeerzeugung).
In 2023 wird am Deponiestandort Wicker eine Potenzialstudie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) durchgeführt. Dabei sollen mögliche Methan-Emissionsminderungspotenziale festgestellt werden. Diese Studie erfolgt in folgenden Teilschritten:
In einer Bestandsaufnahme wird zunächst der Ist-Zustand der Deponie festgestellt.
Im zweiten Arbeitsschritt sollen 14 Bohrpunkte niedergebracht und durch Analyse des Bohrgutes das Gasbildungspotenzial ermittelt werden. Abschließend wird vom Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft (IFAS) aus Hamburg das Potenzial zur Minderung der Treibhausgase bewertet und Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen.
Im Anschluss an diese Potenzialstudie soll das Deponiegasfassungssystem anhand dieser fachlichen Bewertungen optimiert werden.
Titel: KSI – Erstellung einer Potenzialstudie zur optimierten Deponiegaserfassung auf der Deponie Flörsheim-Wicker (Anmerkung: KSI steht für „Kommunale Klimaschutzinitiative“)
Förderkennzeichen: 67K19931
Laufzeit: 01.01.2023 – 30.06.2024
Ansprechpartnerin
Julia Dippmann
Tel.: 06145–92603318
Mail: jdippmann@deponiepark.de
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie